Dresden-Altstadt: Stadtkern von Südosten. 1925

Foto: © SLUB / Deutsche Fotothek / Hahn, Walter

Dresden. Grünes Gewölbe. Blick in den Ausstellungssaal. 1903

Foto: bpk / RMN - Grand Palais / Jean Binot

Bernardo Bellotto, gen. Canaletto. Der Neumarkt vom Jüdenhofe aus. um 1748/49

Abbildung: bpk / Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Elke Estel / Hans-Peter Klut

August der Starke im Dresdner Fürstenzug. 2020

Foto: Ö GRAFIK, sk

August der Starke im Dresdner Fürstenzug. 2020

Foto: Ö GRAFIK, sk

August der III. im Dresdner Fürstenzug. 2020

Foto: Ö GRAFIK, sk

04  Mythos Barock

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Heute ist Dresden eine der schönsten Städte Deutschlands und die Hauptstadt des Freistaates Sachsen.

Aber das war nicht immer so: Früher war Dresden ein Dorf. Schon in der Steinzeit lebten Menschen im Elbtal. An einer Stelle, an der man die Elbe durchqueren konnte, entstand irgendwann eine kleine Siedlung. Ihre Bewohner waren Sorben. Sie ernährten sich vom Ackerbau, der Jagd und dem Fischfang.

Im Mittelalter kamen Bauern, Handwerker und Händler aus dem Westen in das Elbtal und ließen sich hier nieder. Um besser Handel treiben zu können, baute man eine große Brücke über die Elbe.

Später entwickelte sich Sachsen zu einem Kurfürstentum, dann zu einem Königreich. Die Herrscher hießen damals Kurfürsten. Ihnen war es besonders wichtig, aus Dresden eine schöne Stadt zu machen.

Wie Dresden vor etwa 300 Jahren aussah, zeigt dir dieses Gemälde. Der Maler war ein junger Mann aus Venedig, der Bernardo Bellotto hieß und sich selbst Canaletto nannte. Deswegen sagen wir noch heute zu seinen Dresdner Bildern: Canaletto-Blick.

Viele Jahre lang war August der Starke Kurfürst von Sachsen. Hast du schon einmal von Ihm gehört?

Ja, natürlich. Er sammelte Kostbarkeiten und sorgte für den Bau der Frauenkirche und des Zwingers. Außerdem soll er an einer Hand einen Trompeter im Schloss Pillnitz aus dem Fenster gehalten haben.

Richtig! Dresden hat ihm viel zu verdanken, ebenso wie seinem Sohn, August III., der den Bau der Katholischen Kirche in Auftrag gegeben hat. Diese siehst du vorne rechts auf dem Gemälde.

Dresden sah früher wirklich toll aus! Nur die Mauern am Stadtrand gibt es heute nicht mehr.

Gut gesehen. Dresden hat sich in den letzten Jahrhunderten sehr gewandelt. Komm, wir gehen die Treppe herunter. Das Foto auf der Stele zeigt, wie das Stadtzentrum vor fast 100 Jahren aussah. Links vom Schloss siehst du zum Beispiel den Zwinger.

Nach der Barockzeit wurde Dresden immer größer. Dass sich Dresden zur Großstadt entwickelte, lag vor allem an der Industrialisierung. So entstand in Dresden zum Beispiel die erste Schokoladenfabrik in ganz Deutschland.

Auch auf dem Gebiet der Technik hatte Dresden einiges zu bieten. Wusstest du, dass die erste deutsche Dampflok – die „Saxonia“ – in Dresden gebaut wurde?

Nein, aber ich habe gehört, dass hier die ersten Fotoapparate hergestellt wurden.

Und später folgten dann die Filmkameras. Was die Leute früher gefilmt haben, können wir uns im nächsten Raum ansehen.