Altmarkt mit Kreuzkirche. 1930er-Jahre

Foto: Sammlung Holger Naumann

Kreuzkirche. 2015

Foto: Eric Münch

Sophienkirche. 1910

Foto: Sammlung Holger Naumann

Neubebauung, links Gedenkort Busmannkapelle (Sophienkirche). 2019

Foto: Archiv SZ, Eric Münch

Königsufer. 1910

Foto: Sammlung Holger Naumann

Königsufer. 2020

Ö GRAFIK, sk

Frauenkirche. 1931

Foto: Sammlung Holger Naumann

Frauenkirche. Um 2016

Foto: Adobe Stock, Freesurf

Pirnaischer Platz mit Blick in die Grunaer Straße. Um 1915

Foto: Sammlung Holger Naumann

Grunaer Straße. 2019

Foto: Ö GRAFIK, sk

Hygienemuseum. Um 1931

Foto: Sammlung Holger Naumann

Hygienemuseum. 2019

Foto: Thomas Türpe

09  Plätze im Panorama

Nächste Station

Von der Plattform aus siehst du die Stadt genau so, als hättest du vor 75 Jahren auf dem Turm des Neuen Rathauses gestanden.

Im Bild gibt es einen Wechsel von Tag und Nacht. Wenn es dunkel wird, werden durch Lichter und Geräusche die beiden Nachtangriffe auf Dresden nachgestellt. So bekommst du das Gefühl, die Zerstörung der Stadt mitzuerleben.

Alles auf dem Bild sieht so echt aus.

Das liegt daran, dass die Menschen im Bild echte Darsteller sind. Sie wurden mit Kostümen ausgestattet, von Yadegar Asisi fotografiert und die Fotos danach in das Panorama eingefügt.

Schau dir die Stadt in Ruhe an. Wegen der starken Zerstörungen ist es nicht einfach, sich im Bild zurechtzufinden. Viele Gebäude, an denen man sich orientieren kann, sind entweder nicht mehr da oder kaum zu erkennen.

Was ist das für ein Gebäude mit dem grünen Dach?

Das ist die Kreuzkirche. Sie fällt im Panorama besonders auf, weil ihr Turm noch steht. Doch in der Kirche ist das meiste verbrannt. Aus den Fenstern und dem Dach steigt noch Rauch auf.

Rechts neben der Kreuzkirche fällt der Blick auf den Altmarkt. Das Denkmal in der Mitte des Platzes, das Siegesdenkmal (Germania-Denkmal), gibt es heute nicht mehr. Rund um das Denkmal hatte man 1943 einen großen Teich angelegt. Falls Dresden bombardiert wird, sollte aus dem Teich das Löschwasser kommen. Doch gegen den Feuersturm half das nicht mehr.

Ein kleines Stückchen weiter rechts liegen einige der berühmtesten Gebäude von Dresden: Der Zwinger und das Schloss sind Ruinen, genauso wie die Hofkirche. Der Schlossturm ist eingestürzt. Im Hintergrund steht die Semperoper in Flammen.

Ganz aus dem Stadtbild verschwunden ist die Frauenkirche am Neumarkt. Wo sie stand, erhebt sich ein großer Trümmerberg. Fünfzig Jahre lang blieb dieser Berg so liegen.

Und wo liegt der Große Garten?

Schau mal: Dort, wo sich das Weiß vom dunklen Hintergrund abhebt. Das war einmal das Deutsche Hygienemuseum.

Da fliegen ja auch zwei Papageien! Wieso denn das?

Sie sind aus dem Dresdner Zoo entkommen, als Bomben ihr Gehege zerstörten. Nun fliegen sie über die zerstörte Stadt.

Bevor du gleich selbst auf Entdeckungsreise durch das Panoramabild gehen kannst, will ich dir aber noch kurz schildern, wie es nach den Luftangriffen weitergegangen ist.