In unserem letzten Beitrag haben wir Tonis Fehse vom »Ensemble Principale« befragt.
Heute haben wir Simone Geyer zu Gast. Sie ist eine begnadete Harfenistin und hat bereits in einigen Orchestern deutschlandweit gespielt. Seit vielen Jahren ist sie nun eine feste Größe in der Staatsoperette Dresden. Am 24. März wird Simone Geyer mit ihrer Harfe im Panometer Dresden beim Frühlingskonzert für sanfte Klänge sorgen.
Simone, schon mit 10 Jahren hast du angefangen zu spielen - Wie kam es dazu, dass du dich für die Harfe entschieden hast?
Meine Eltern sind auch Musiker, so war ich schon von klein auf in Konzerten, die mein Vater dirigiert hat und lernte alle Orchesterinstrumente kennen. Ich hatte Klavierunterricht bei meinem Vater und ein bisschen Geige spielen bei meiner Mutter ausprobiert. Als ich 10 war durfte ich mir ein Instrument aussuchen. Diese goldene Harfe hat mich schon immer total fasziniert und ich mochte es, wie sich die Atmosphäre in der Musik ändert, sobald die Harfe im Orchester spielt, also fing ich an, Harfe zu spielen.
Wann war für dich klar, dass du Berufsmusikerin werden möchtest? Hattest du als Kind auch andere Berufsträume?
Ich habe mich während der Schulzeit auch sehr für Sprachen und Kunst interessiert, konnte mir aber nicht vorstellen, etwas davon zum Beruf zu machen. Meine ältere Schwester studierte Musik, ich dann auch und nach mir mein Bruder, und wir sind alle bei der Musik geblieben.
Wie viele Stunden am Tag spielst du Harfe?
Das kommt darauf an, was ich vorzubereiten habe und wie viel Dienst ich an der Staatsoperette bzw. wie viel Zeit ich habe. Zwischen 1-3 Stunden würde ich sagen. Und manchmal auch gar nicht.
Gibt es einen Moment in deiner musikalischen Karriere, der dich besonders geprägt hat oder an den du dich ganz besonders erinnerst?
Als ich das Probespiel an der Staatsoperette gewonnen habe. Und manche besonders schönen Konzerte mit tollen Kammermusikpartnern oder Orchestern und Dirigenten.
Welche Art von Musik spielst du am liebsten und welche Musik hörst du gerne privat?
Ich spiele sehr gerne französische Musik des Impressionismus, Fauré, Debussy, Satie… und Bach! Privat höre ich gerne alles Mögliche, Folk, Jazz, Chansons und Musik zum Tanzen mit meinem Liebsten, Salsa und Tango…, klassische Musik eher weniger.
Gibt es Ziele, die du in deiner Karriere als Harfenistin unbedingt noch erreichen möchtest und auf die du hinarbeitest?
Ich würde sehr gerne mal „La Bohème“ spielen… außerdem habe ich angefangen, mich mit Improvisation und Jazz auf der Harfe zu beschäftigen, frei und ohne Noten zu spielen, darin möchte ich gerne noch besser werden.
Wer jetzt diese begabte wie äußerst sympathische Simone Geyer live erleben möchte, kann dies bei unserem Frühlingskonzert am 24.03.2022.
Genießen Sie ihr wohlklingendes Harfenspiel in Symbiose mit dem Trompetenspiel von Ensemble Principale in dem einmaligen Ambiente des alten Gasspeichers. Wir laden Sie herzlichst dazu ein.